Eröffnung
Auf einer Sonderfrequenz wird ein unbekannter Kanal gefunden. Er überträgt die Nachrichten eines andersartigen Ortes: Clarenville. Clarenville ist irgendwann verloren gegangen und folgt eigenen Regeln: Ein Frettchen wird plötzlich zu einer Waldlichtung. Ein Astronaut wird von einem Schwamm erschlagen und Uhren werden eigensinnig. Ausgestattet mit einer Überwachungskamera, Fernsehmonitoren und einem alten Plattenspieler, wird aus einem Sammelsurium an Fundstücken eine dichte Bilderwelt. Die Erzählungen sind die fantastischen Dokumente einer verloren gegangenen Welt.
Performance von Jost von Harleßem und Hanke Wilsmann.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
JOST VON HARLEßEM (DE) und HANKE WILSMANN (DE) studieren am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. In ihrem Studium beschäftigen sie sich mit Raumkonzepten und neuen Erzählformen. Mit technischen Apparaturen entwickeln sie Bildmaschinen, die den Blick auf ungewohnte und oftmals absurde Bildwelten richten. In ihren Arbeiten vermengen sich dabei Science-Fiction und Kunstgeschichte, Illusionstheater und Hochtechnologie. Zusammen mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt in Göttingen entwickeln sie zurzeit eine Wanderbühne für den ländlichen Raum. Dafür erarbeiten sie Dantes Alghieris Göttliche Komödie mit Fluchtasseln.
Bild: Katharina Speckmann.